So haben die großen Bankhäuser Abteilungen und Spezialisten, die aus allen zur Verfügung stehenden Informationen Prognosen wagen. Der Commodity Outlook der Unicredit vom 12. Dezember macht sehr interessante Aussagen zur erwarteten Entwicklung auf dem Rohölmarkt:
Hier die ersten zwei Feststellungen im Originalton:
Die weiteren Feststellungen gipfeln darin, dass bis 2035 die bestehenden Vorräte drastisch sinken werden und sehr hohe Mengen in neuen Fördergebieten erschlossen werden müssen, um das starke Verbrauchswachstum der Schwellenländer zu decken. Außerdem weist der Bericht auf die unsichere Situation am Persischen Golf hin, die schnell zu einem Preisanstieg führen kann.
Wir folgern für unsere Kunden, die alle vom Diesel abhängig sind, dass für 2012 mit einem Preisanstieg von vier bis fünf Prozent gerechnet werden muss, wenn der Euro nicht weiter gegen den Dollar verliert, da Rohöl in Dollar gehandelt wird. Allein ein 5-prozentiger Wertverlust des Euro würde Diesel in 2012 um 10 % verteuern. Steigt hingegen der Wert des Euro gegenüber dem Dollar um 5 %, so dürfte der Dieselpreis gleich bleiben.
Kommt es jedoch zu einer neuen Weltfinanzkrise wie in 2008, so würde vermutlich der Rohölpreis erneut abstürzen, weil durch die Krise weniger Energie verbraucht wird und die Spekulanten auf sinkende statt auf steigende Preise setzen. In der Krise haben alle Spediteure in Deutschland aber auch weniger zu fahren.
Unser Rat: Machen Sie es so wie wir. Planen Sie eine Dieselverteuerung von 5 bis 6 % und passen Sie die Planung von Quartal zu Quartal an, wie wir es in der Rollierenden Planung auch tun.